Von großen Unternehmen, die mit Online-Bewerbungsportalen arbeiten, erhältst du in der Regel umgehend eine Bestätigung über den Eingang deiner Bewerbung. Kleinere Firmen sammeln bisweilen erst einmal alle Bewerbungen, bevor es an die Auswahl geht. Gerhard Wagner, Leiter des Siemens Azubi Recruiting Teams für die Region Süd empfiehlt: „Nach zwei bis drei Wochen bereits nach dem Stand des Bewerbungsprozesses zu fragen, ist bei großen Unternehmen wie Siemens zu voreilig. Besser ist es, frühestens nach vier Wochen in der Personalabteilung nachzuhaken.“
Bedenke, dass das Bewerbungsverfahren meist noch läuft und beschränke dich bei der Nachfrage auf formale Fragen zum weiteren Ablauf, zum Beispiel: Bis wann ist eine Entscheidung geplant? Du kannst dies per Telefon oder bei großen Betrieben besser per E-Mail tun. „Meist werden Bewerbern mit der Eingangsbestätigung ihrer Unterlagen konkrete Ansprechpartner genannt, die sie telefonisch erreichen können“, erklärt Gerhard Wagner und ergänzt: „Eine eventuell zugeteilte Bewerbernummer sollte man direkt parat haben.“
Doch nicht vergessen: Nicht nur bei dir, auch bei den Arbeitgebern ist die Bewerbungsarbeit mit einigem Aufwand verbunden. Gerhard Wagner bestätigt: „In großen Unternehmen gibt es oft fest definierte Prozesse im Bewerbungsablauf. Aufdringliches Nachfragen würde am Ablauf nichts ändern.“ Es hilft also nicht, ungeduldig zu werden und schon zwei Tage nach dem Versand der Bewerbungsunterlagen anzurufen und nach einer Antwort zu verlangen. „Ist ein Ansprechpartner telefonisch nicht zu erreichen, schreibt man am besten eine kurz und bündig gehaltene Anfrage per E-Mail – das ist durchaus legitim und fällt im Bewerbungsprozess auch nicht negativ auf“, ergänzt Gerhard Wagner.