Auswahlverfahren

Zeigen, was man kann

Arbeitsproben gehören nicht immer in eine Bewerbungsmappe. Lediglich im kreativen, wissenschaftlichen oder journalistischen Bereich wird in der Regel eine Kostprobe deiner kreativen beziehungsweise fachlichen Fähigkeiten erwartet. Trotzdem kann eine Arbeitsprobe auch in anderen Bereichen ein Türöffner sein.

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Junge Frau sortiert ihre Bewerbungsunterlagen

Ein selbstgebackener Keks zur Bewerbung als Bäckergesellin ist zwar keine klassische Arbeitsprobe, aber ein gutes Beispiel dafür, wie sie Geschmack auf deine fachlichen Fähigkeiten machen kann – und dir hilft, dich von anderen Bewerbern abzuheben. Vor allem im kreativen Bereich spielen Arbeitsproben eine wichtige Rolle. Angehende Designer, Musiker, Architekten, Regisseure und Journalisten sollten in jedem Fall eine Kostprobe ihres Könnens bereithalten. Auch im wissenschaftlichen und handwerklichen Bereich ist es sinnvoll, besonders gelungene Werke zu dokumentieren und für die Bewerbung griffbereit zu haben.

Wahl ohne Qual

Sind Arbeitsproben ein fester Bestandteil des Bewerbungsprozesses, halte dich an die genaue Aufgabenbeschreibung, suche ganz gezielt aus deinem Portfolio aus oder fertige neue Arbeitsproben nach den Vorgaben an. Beachte dabei, dass Hilfe von Dritten nicht erlaubt und auch kontraproduktiv ist. Im weiteren Bewerbungsverlauf wird man dich zur Arbeitsprobe befragen und von dir erwarten, dass du alle Schritte reproduzieren kannst. Werden Arbeitsproben angefragt, aber nicht näher spezifiziert, überlege dir gut, welche deiner Werke deine Fähigkeiten am besten widerspiegeln und der angestrebten Tätigkeit am nächsten kommen. Auch hier kannst du neu erstellte Arbeiten einreichen. Denn schließlich ist klar, dass du als Einsteiger noch nicht aus einem großen Fundus schöpfen kannst. Für die Initiativ-Bewerbungsmappe gilt: weniger ist mehr. Hier gehören nur besonders gelungene Beispiele hinein. Weitere Arbeiten kannst du zum Interview mitbringen. Sind einige im Team entstanden, musst du dies ausdrücklich erwähnen und genau erklären, welchen Beitrag du geleistet hast.

Kostprobe in der richtigen Form

Deine Arbeitsproben gehören in der Regel ans Ende der Bewerbungsmappe. Originale bleiben dabei in deinem Portfolio: Zeitungsartikel, Fotografien, Entwürfe etc. scannst du ein, bringst sie anschließend auf DIN A4-Format und druckst sie aus. Modelle und andere gegenständliche Werke fotografierst du und legst die Fotografien im DIN A4-Format bei. Sinnvoll ist es dabei, die Eckdaten des Werks auf der Seite schriftlich zu ergänzen; Hörbeispiele, Filme und andere multimediale Werke brennst du am besten auf CD.
Für elektronische Bewerbungen empfiehlt es sich, ein separates Sammel-PDF mit allen ausgewählten Arbeitsproben zu erstellen. Zudem ist es im kreativen Umfeld auch gern gesehen, wenn du eine Homepage mit Arbeitsproben einrichtest. Auch hier solltest du darauf achten, dass du deine Auswahl der jeweiligen Bewerbung anpasst. Ein geschützter Bereich mit individualisierten Links, Kenn- und Passwörtern hilft weiter. Achtung: Gib Links zu deiner Seite eindeutig und korrekt an, Personaler fragen nicht nach.