Die Arbeit in einer Bank begeisterte mich von klein auf. Schon als Kind spielte ich mit Spielgeld „Bank“ und begleitete meine Mutter immer zur Bank. Als Schülerin absolvierte ich dann ein Praktikum in dem Bereich. Dabei durfte ich hinter die Kulissen schauen. Ich war fasziniert davon, wie das Bankgeschäft funktioniert, und wusste ganz sicher: Das ist das Richtige für mich.
Ich bewarb mich bereits relativ früh – ein Jahr vor Ausbildungsbeginn. Ich hatte mich auf ein klassisches Bewerbungsgespräch eingestellt. Dann allerdings bekam ich eine Einladung, in der stand, dass ich ein Assessment-Center durchlaufen würde. Ich konnte mit dem Begriff zunächst nichts anfangen, in dem Brief wurde aber genau erklärt, was mich erwarten würde.
Einzelgespräch und Gruppendiskussion
Beim Assessment-Center in der Hauptstelle der Bank war ich am Anfang schon ein wenig aufgeregt. Das legte sich aber schnell. Ich hatte mich ganz bewusst schicker angezogen, als ich das normalerweise mache – bei einer Bank kommt man schließlich nicht in Jeans und T-Shirt zur Arbeit.
Los ging es mit einer Präsentation, bei der ich mich selbst vorstellen sollte. Weil ich mir vorher Gedanken über meine Stärken und Schwächen gemacht hatte, fiel mir das leicht. Zum Assessment-Center gehörten auch eine Gruppendiskussion, bei der es darum ging, wie man dem Fachkräftemangel in Banken entgegenwirken kann, sowie Persönlichkeits- und Intelligenztests. Außerdem haben wir Beispielaufgaben gelöst, bei denen es um typische Situationen aus dem Bankgeschäft ging. Zum Schluss gab es noch ein Einzelgespräch mit jedem Bewerber.
Insgesamt erstreckte sich das Assessment-Center über einen Tag, die einzelnen Aufgaben dauerten jeweils 10 bis 30 Minuten. Mir hat das Ganze richtig Spaß gemacht und nach zwei Wochen bekam ich dann auch die Zusage für den Ausbildungsplatz.
Der erste Eindruck zählt
Mein Tipp für andere junge Leute, die ein Assessment-Center vor sich haben: Verstellt euch nicht und seid einfach ihr selbst! Wichtig ist es, sich vorher über das Unternehmen zu informieren: Wie groß ist es? Wie viele Mitarbeiter hat es? Was macht das Unternehmen genau? Und gut kleiden sollte man sich, denn der erste Eindruck zählt.
*Name von der Redaktion geändert.