Carolin Schweizer, IHK Nürnberg für Mittelfranken
„Bei Konzernen gibt es das schon eine ganze Weile, nun entdecken auch mittelständische und kleinere Firmen die Videotelefonie im Bewerbungsprozess für sich. Skype und andere Anbieter bieten den Unternehmen die Möglichkeit, ein erstes Gespür für die Person zu bekommen und herauszufinden, ob er oder sie grundsätzlich zum Team passen könnte. Da gibt man auch mal jemanden eine Chance, der vielleicht keinen geradlinigen Lebenslauf hat, weil es eben nicht so aufwändig ist, ein Videotelefonat zu führen – und zwar für beide Seiten. Man muss nirgendwo hinfahren, das spart Zeit und Kosten.
Wir haben kürzlich ein „Skype-Speed-Dating“ organisiert, und die Teilnehmer waren überrascht, wie persönlich so ein Gespräch via Bildschirm doch sein kann. Alle haben bestätigt, dass es ein guter Weg ist, um schon mal vorzufühlen und sich ein erstes Bild von den Bewerbern zu machen. Konkret war dies ein Türöffner für eine der Bewerberinnen. Rein von den Unterlagen her wäre diese wohl im Bewerbungsprozess nicht weiter gekommen, konnte aber durch ihr selbstsicheres, sympathisches Auftreten im Videotelefonat sehr punkten.“