Auswahlverfahren

Die Nerven behalten

Auswahltests sind eine weitere Selektionsstufe im Bewer­bungs­verfahren. Wie du mit deinem Allgemeinwissen, logischem Denken und deinen Sprachkenntnissen glänzen kannst, und auch unter Zeitdruck die Nerven nicht verlierst, zeigen wir dir hier.

Welches Meer liegt zwischen Afrika und Europa? Und wie viele Quadratzentimeter hat ein Quadratdezimeter? Viele Unternehmen wollen ihre Bewerber ganz genau kennenlernen und lassen sie vor dem Bewerbungsgespräch Tests absolvieren – z.B. während eines Online Assessments, das der Bewerber zu Hause am PC absolviert.

Ausbildung

>> ändern
Welche Tests gibt es?

Um die Eignung eines Bewerbers festzustellen, wenden die Unternehmen unterschiedliche Methoden und Testverfahren an. Grundsätzlich kann man allerdings drei große Gruppen ausmachen: Intelligenz-, Wissens- und Konzentrationstests.

Der Intelligenztest

Hier geht es nicht darum, deinen Intelligenzquotienten zu ermitteln. Vielmehr soll geprüft werden, wie es um dein räumliches Vorstellungsvermögen und logisches Denken bestellt ist. Unter Zeitdruck sind etwa Zahlenreihen zu ergänzen, Würfel müssen im Kopf gedreht oder gespiegelt werden und Zahlenmatrizen gelöst werden. Im sprachlichen Intelligenztest Begriffspaare gefunden oder Informationen so kombiniert werden, dass die Ausgangsfrage beantwortet werden kann. Beispiel: Gestern war Dienstag. Welcher Tag war zwei Tage vor vorgestern?

Der Wissenstest

Der Wissenstest soll zeigen, wie fit dein Allgemeinwissen in unterschiedlichen Bereichen wie etwa Wirtschaft, Politik, Sport, Geografie, Naturwissenschaften oder Kultur ist. Je nachdem, in welcher Branche du dich bewirbst, werden die Fragen danach ausgerichtet sein. Beispiel: Wer wählt den Bundespräsidenten? Wie viel Liter enthält ein Barrel Rohöl? Auch Rechtschreibtests können ein Teil von Wissenstests sein.

 

Der Konzentrationstest

Hier geht es um deine Aufmerksamkeit. Kannst du dich auf die Aufgabe konzentrieren – also beispielsweise aus einer Reihe Buchstaben immer einen Buchstaben streichen –, und bist fähig, dir Begriffe, Zahlenreihen oder Muster für eine gewisse Zeit einzuprägen? Zu dieser Form von Tests gehören auch Tests, die die Merkfähigkeit erproben. Du hast beispielsweise drei Minuten Zeit, dir Begriffe zu merken, die Gruppen angehören. Anschließend bekommst du dazu Fragen gestellt.   

Keine Panik!

Auf Tests kann man sich gut vorbereiten. Am besten versuchst du vorab, Informationen über Testverfahren zu bekommen, die das Unternehmen anwendet, bei dem du dich bewirbst. Den meisten Testaufgaben sind Beispielaufgaben vorangestellt. Auch wenn du unter Zeitdruck stehst, solltest du dir die Zeit nehmen, das Beispiel in Ruhe anzuschauen und nicht gleich loslegen. Zum Üben gibt es zahlreiche Ratgeberbücher oder auch Online-Tests. Übrigens: Bei vielen Tests geht es gar nicht darum, so viele Fragen wie möglich korrekt zu beantworten. Vielmehr wollen die Personalverantwortlichen testen, wie der Bewerber unter Zeitdruck agiert und mit Stress umgeht.